Menschen auf der Flucht – der missio-Truck am ASGSG

„Fliehen müssen stellt das Leben auf den Kopf und zieht dir den Boden unter den Füßen weg.” (Zitat eines Flüchtlings)

Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Doch ihr Schicksal ist weit entfernt vom Alltag der meisten Jugendlichen in Deutschland. Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo wurden die Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs am Albert-Schweitzer-/ Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Marl durch die multimediale Ausstellung im missio-Truck für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisiert:

Von links: Marc Wystup (stellv. Schulleiter ASGSG); Schülerinnen und Schüler der Klasse 8A; Daniel Bröer, (verantwortlicher Organisator, Gemeindecaritas) und Lucas Steinbüchel (Lehrkraft, ASGSG).

Acht Biographien standen durch virtuelle Figuren (Avatare) exemplarisch für das Schicksal von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo. Die Ausstellung begann mit einem "Serious Game", in dem die Schülerinnen und Schüler die Fluchtgeschichte ihres Avatars nacherlebt haben. Dabei durchliefen sie sechs thematisch gestaltete Räume, eingebaut im missio-Truck. Die multimediale Ausstellung beleuchtete die Krisenregion in Zentralafrika und machte deutlich, welche Gründe Menschen zur Flucht bewegen, welchen Einfluss unser Konsumverhalten auf andere Regionen hat und was jeder einzelne tun kann.

Der missio-Truck wurde durch zwei pädagogische Fachkräfte begleitet, die die Schüler im Vorfeld an das Thema Flucht heranführten: Die jeweilige Schulklasse wurde in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe durchlief den Truck in Kleingruppen. Die zweite Gruppe erarbeitete mit der pädagogischen Begleitung im Klassenzimmer den Themenkomplex Flucht mit einer Schwerpunktsetzung, dann wurde getauscht.

Marc Wystup